31.5.2022: von Thyboron nach Schottland

Kreuzfahrt nach Schottland

Nun ist es endlich so weit: wir haben abgelegt in Richtung Schottland. Seit einem halben Jahr war ich mit der Vorbereitung dieser Tour beschäftigt. Das Boot klar kriegen, sich mit dem Segelgebiet beschäftigen, die Tour planen, die Ausrüstung ergänzen, Mitsegler finden, mich mit der Familie abstimmen, all das war notwendig, diesen Augenblick des Aufbruchs zu erleben.

Die Stimmung beim Ablegen ist super. Unterwegs werden wir noch Wasserproben in den Öl- und Gasfördergebieten vornehmen – wir hoffen, dass diese Proben hilfreich für Wissenschaftler sein werden, die sich mit Meeresschutz auch in den Sonderwirtschaftszonen der Nordsee beschäftigen. Das Wasser hält sich nicht an Grenzen – wenn es dort verschutzt, ist es auch in Naturschutzzonen verschmutzt.

Lars bei Entnahme einer Wasserprobe aus der Nordsee
Entnahme einer Wasserprobe während des Segelns

Wir segeln bei 2-3 Windstärken unter Vollzeug über die Nordsee. Bisher verläuft alles nach Plan.

Zur Nacht setzen wir ein Reff in das Großsegel und verkleinern die Genua. Lieber Nachts mit weniger Tuch unterwegs sein, als bei aufbrausenden Winden im Dunkeln die Segel bändigen zu müssen.

Wir hatten Details der Route und Berücksichtigung der Winddaten überarbeitet. Der Wind kommt aus Nordwest. Später soll er etwas zu unseren Gunsten drehen. Unser erster Schlag geht leicht in südwestlicher Richtung. Die Höhe, die wir jetzt verlieren, wollen wir uns bei drehendem Wind zurück holen.

Gegen 22.00 Uhr haben wir 30 Seemeilen unserer Planstrecke zurück gelegt.

Der polare Wind aus dem Norden ist eisig. Innen sind es immerhin noch 14 Grad. Bei meiner ersten England Tour vor 3 Jahren hatte mich die Kälte geschafft – dieses mal fühle ich mich besser vorbereitet: warme Funktionsunterwäsche, Skihose und Skihandschuhe sollten doch zum Segeln im Juni ausreichend sein. Aber in meinen Gummistiefeln frieren mir die Füße ein. Die Wärmflasche an Bord wird unser beider ständiger Begleiter in den nächsten Tagen sein.

Unser Rückzugsort für Verschnaufpausen.
Rückzugsort ohne aus dem Bett zu fallen

Nachts müssen wir jetzt gelegentlich den Motor im Leerlauf mitlaufen lassen, um die Verbrauchsstrombatterie zu laden. Das Solarpanel liefert bei Teilbewölkung keinen ausreichenden Strom für Kühlschrank, Selbtsteuerungsanlage, Funk, Schiffsbeleuchtung und Kartendisplay.

Leider dreht der Wind in dieser Nacht nicht zu unseren Gunsten. Wir müssen kreuzen. Eine ungwöhnliche Kreuzfahrt auf einem 8,6 m Segelboot. Die Natur kommt uns dafür bei der Orientierung entgegen. Ab 2:30 Uhr wird es wieder heller.

1.6.2022: Tag 2 der Nordsee Querung

Ab 2:30 Uhr beginnt die Dämmerung

Am Morgen wird das Meer unruhiger. Es entsteht eine ungemütliche Kreuzsee. Da kommen Wellen aus unterschiedlichen Windrichtungen zusammen. Im Laufe des Tages nimmt der Wind auf 5-6 Beaufort zu. Wir reffen mehrfach die Genua und schließlich setzen wir ein zweites Reff im Großsegel.

Irgendwie schräg

Die Wellenhöhe nimmt bis zum Abend auf 3m zu. Es regnet. Im Logbuch werden die Einträge jetzt seltener. Der letzte Eintrag an diesem Tag lautet: „Alles ist feucht.“

2.6.2022: Tag 3 der Überfahrt

Es ist jetzt klar, dass unser Zeitplan unhaltbar ist. Von den ursprünglich 357 Seemeilen liegen um 11:00 Uhr immer noch 273 Seemeilen vor uns. Das ständige Kreuzen kostet viel Kraft und bringt nur eine kleine Verringerung der Distanz zum Ziel. Die Einträge im Logbuch werden geringer. Die Wellen erreichen Höhen von 4-5 Metern. Zum Fotografieren fehlt jetzt eine stabilere Umgebung.

Unten im Boot kann man sich kaum noch aufhalten. Jeder Toilettengang wird zur akrobatischen Höchstleistung. Mein Mitsegler Lars hat Seekrankheitssymptome. Zum Glück behält er die eingenommenen Reisetabletten bei sich.

In der Phase sehr hoher Wellen müssen wir per Hand steuern. ZERO taucht nie tief in die Wellen ein. Die Wellen werden länger und das geräuschvolle und die Statik belastende Klatschen des Schiffes auf ein kurz folgende Welle hört zum Glück auf.

3.6.2022 Tag 4 der Überfahrt

Der Wind dreht bis mittags endlich zu unseren Gunsten. Wir müssen nicht mehr kreuzen und können jetzt direkt nach Westen fahren. Der Seegang geht auf ein erträgliches Maß zurück. Es bleibt aber bei Windstärke 4-5 Beaufort.

Im Boot ist alles feucht. Beim hohen Seegang haben uns in der Nacht auch von der Seite hohe Wellen erwischt. Mindestens eine hat das Boot überspült und die Entlüftungskästen geflutet, sodass es trotz ihrer widerständigen Konstruktion aus einem Entlüftungsschacht tropfte. Andere Undichtigkeiten konnte ich noch nicht identifizieren.

Es gibt positives zu berichten. Unsere Körper haben sich jetzt endlich auf die Bewegungen des Schiffes eingestellt. Es ist uns nicht mehr schlecht. Unser Konzept, im 2 Stundenrhytmus zu wechseln, hat sich eingepegelt. Die Konstruktion des mittschiffigen gesicherten Entspannungsplatz hat sich bewährt. Beide kommen wir wechselnd zu entspannenden kurzen Schlafphasen. Wir teilen uns die hoch im Kurs stehende Wärmflasche, denn es ist immer noch bitter kalt.

Der Zustand des Chaos erzeugt Sehnsüchte nach Normalität. Wir brauchen nach 3 Tagen Wasser, Knäckebrot und Keksen mal wieder was warmes zum Essen. Das vorbereitete leckere Tabulet will keiner haben, es ist zu kalt. Trotz Schräglage gelingt es mir, ein Paprika Reisgericht hin zu zaubern, das wir gerne verspeisen und das unsere Stimmung hebt.

Kochen bei Schräglage erspart den extra Gymnastik Termin

4.6.2020 Tag 5 der Überfahrt

In der Nacht durchfahren wir ein riesiges Gas- und Ölfeld in der Nordsee. Ich hatte mich vorher erkundigt, ob das zulässig ist für Segler. Ja, aber man muss zu den einzelnen Stationen mindestens 500m Abstand halten.

Kein Problem, 500m Abstand kriegt man hin. Im Halbschlaf werde ich von einem Funkspruch geweckt. „You are not allowed to enter this way. It is an industriell zone.“ Huch, meinen die uns? Plötzlich fühle ich mich unsicher, ob meine Informationsquelle Bestand hat. Es gibt mitten in der Nacht eine Krisensitzung im Cockpit. Dabei schauen wir überblicksmäßig auf das Kartendisplay und sehen eine Ansammlung von dutzenden AIS Signalen. Damit geben größere Schiffe ihre Position, Fahrtrichtung, Namen und Geschwindigkeit bekannt, sichtbar für alle, die dieses AIS Signal empfangen können.

Neben der rechtlichen Unsicherheit stellt sich jetzt die pragmatische Frage: wie wollen wir da nachts heile durchkommen? Es fühlt sich zunächst so an wie die Frage: wie fahre ich mit einem Fahrrad im Dunkeln über Autobahnkreuze im Ruhrgebiet. Wir überlegen folgende Alternativen:

  • Ausbruch aus dem Gas- und Ölfeld nach Süden, dort großräumiges Umfahren dieses Feldes. Nachteil: wir werden mimdestens einen weiteren Tag verlieren.
  • Umfahren des Feldes im nördlichen Bereich. Nachteil: wir müssten wieder gegen den Wind segeln, d.h. kreuzen. Auch diese Lösung würde uns mindestens einen weiteren Tag kosten.
  • Wir fahren vorsichtig zwischen den Industriegiganten hindurch

Bevor wir uns entscheiden, prüfen wir nochmals dir rechtliche Lage. Das Standardwerk für Segler in England, der Reeds Almanach bestätigt meinen Informationsstand. Wir dürfen da durch, müssen aber Abstand halten und im besonderen auf die betriebsamen großen Öltanker obacht geben, die standardmäßig auch an Wochenenden und in der Nacht hier unterwegs sei können.

Wir zoomen uns in Details der Karte. Je detaillierter die Sicht, desto größer werden die Abstände der einzelnen Kartenobjekten. Da ist doch eine Menge Platz für uns! Wir entdecken auch eine Beschreibung einer gestrichelten Linie: recommended traffic lane. Jetzt sind wir ganz sicher über die Rechtmäßigkeit unseres Vorgehens. Wir werden also teilweise dem empfohlenen Verkehrsweg folgen und wenn wir unsere geplante Route erreichen, werden wir dieser Route weiter folgen.

Exkurs: Das Satellitentelefon

Bei der Vorbereitung habe ich mich entschieden, ein Satellitentelefon zu mieten oder zu kaufen. Bei der Länge der Gesamttour wäre eine Miete ähnlich teuer wie ein Kauf.

Bei den unterschiedlichen Netzen schien das Thuraya Netz relativ günstig zu sein und die Netzabdeckung soll angeblich auch die Shetland Inseln umfassen. Die Abdeckung ist begrenzt, da das Thuraya Netz nur mit einem (ggf. 2 wenn die Ausbaupläne schon umgesetzt sind) geostationären Satelliten arbeitet. Nach der Anschaffung haben wir ein Telefonat als Test durchgeführt. Vom Grundsatz her hat das geklappt, wenngleich die angerufene Station Schwierigkeiten mit der Verständlichkeit hatte.

Desweiteren habe ich die Funktionalität der von Thuraya zur Verfügung gestellten App getestet, mit der man über das Internet für den sendenden kostenfrei eine SMS an die angegebene Thuraya Nummer schicken kann. Das hat gut geklappt. Das wars dann mit meinen Tests.

Nun mussten wir unseren Terminverzug den Angehörigen melden und haben denen vom Thuraya Netz Sms Nachrichten gesendet. Das Problem war, dass diese Nachrichten nicht angekommen sind. Zu Recht hat meine Frau sich Sorgen gemacht, denn vereinbart war, dass wir einmal täglich eine Nachricht senden.

Erst als besorgte Nachfragen kamen, warum wir uns nicht melden, ahnten wir, dass da was nicht stimmt. Und richtig: in der Begleitinformation des Verkäufers gab es den Hinweis, dass die meisten Netze Thuraya SMS nicht weiter leiten. Die von Thuraya alternativ angebotene Lösung, über eine spezielle Nummer SMS Nachrichten in Emails umzuwandeln, hat bei uns in 3 von 4 Fällen nicht funktioniert. Wir sind dann auf Sprachnachrichten umgestiegen. Die Empfänger haben zwar nur wenig verstanden, aber immerhin so viel, dass es uns gut geht.

Wer also ein Satellitentelefon nutzen möchte, sollte es vor dem Einsatz gründlicher testen, als wir das gemacht haben.


Da wir schon einiges an Zeit verloren haben, entscheiden wir uns in dieser Nacht, nicht mehr bis Peterhead sondern gleich bis Inverness zu fahren. Jetzt sind wir im Langfahrt Modus und hier noch mal zurück zu schalten um anschließend von Peterhead dem Termin hinter her zu fahren, erscheint uns wenig sinnvoll. Wir packen hier lieber noch einen Tag drauf.

Jetzt haben wir wieder einen Plan, was die Stimmung deutlich entspannt. Lars ist ebenfalls wohlgemut und funkt in der Nacht einen Tanker an, dessen Kurs ihm nicht gefällt. Lars bittet das Handelsschiff um eine klekne Kurskorrektur. Der Tanker fragt unsere Position ab und verspricht anschließend, etwas zu warten, damit wir unter Segel vor ihm durchfahren können. Sehr freundlich, oder haben die sich auf der Brücke sehr darüber amüsiert, von einem kleinen Segler um Kurskorrektur gebeten zu werden?

5.6 2022: Tag 6

Allmählich lässt der Wind nach. Zwischenzeitlich ist es uns gelungen, per Satellitentelfon aktuelle Wetterdaten herunter zu laden und es wird klar, dass wir den Motor jetzt länger in Anspruch nehmen werden. Wir füllen unterwegs den Tank mit Diesel aus dem Reservekanister.

Gegen 15.00 Uhr starten wir den Motor. Es sind jetzt bis Inverness noch ca. 100 Seemeilen. Wir sind jetzt im offenen Meer und haben die Gas- u d Ölförderzone verlassen. Allmählich kehrt Entspannung ein. Die See ist zur Ruhe gekommen.

Wir lösen den Notschlafplatz auf. Die Steuerung hat der Autopilot übernommen. Wir überwachen die Fahrt jetzt von innen. Für gelegentliche Kurskorrekturen reicht es aus, die Plastikscheibe beim Niedergang etwas hoch zu schieben und den Kurs per Tastendruck auf der Kontrollstation zu verändern. Das Kartendisplay liegt nunmehr auf dem Kartentisch. Wir beobachten die Eintragungen auf der Karte, den Kurs und die Kurse der anderen Schiffe, die wir über das AIS System auf der Karte sehen.

Wir werden voraussichtlich am kommenden Nachmittag in Inverness ankommen.

6.6.2022 Tag 7: Ankunft in Inverness und Einreise ins Königreich

Die Navigation und Überwachung läuft wie am Vortag eher nebenbei. Wir müssen uns jetzt um die Einreiseformalitäten in ein nicht EU-Land kümmern.

Gestern haben wir an der Backbordseite bereits die gelbe Flagge gesetzt. Die besagt: es sind alle an Bord gesund, der Zoll kann das Schiff jederzeit betreten, wir sind abfertigungsbereit.

Als nächstes müssen wir uns bei der national yachtline telefonisch anmelden. Bereits vor Wochen habe jch ein umfangreiches Formular vorausgefüllt. Zum damaligen Zeitpunkt sollte man dieses Formular bereits bei Abreise abschicken. Nicht ganz einfach, den Zielhafen immer zu treffen, den man geplant hat, z.B. wenn sjch der Wind ändert. Jetzt reicht es aus, dieses Formular vor dem Erreichen des Zielhafens abzuschicken. Aber bitte nicht länger als 4 Stunden vor Anreise.

Im Formular muss ich angeben, ob ich für das Schiff in England Mehrwertsteuer gezahlt habe. In einem Freifeld darf ich ergänzen, dass das Boot in Deutschland gebaut wurde und dort vermutlich Mehrwertsteuer gezahlt wurde. Auf meiner Kaufrechnung ist diese nicht ausgewiesen da das Boot von einem Privatbesitzer verkauft wurde. Das könnte ausreuchen, dass die Behörde akzeptiert, dass da vom vereinigten Königreich keine Einnahme mehr zu erwarten ist. Mit die Uhrzeit mit der Ankunftszeit in Stunden, Minuten und Sekunden (!) könne ich ungefähr stehen lassen. So die Aussage der natinal yachtline.

Wir entscheiden uns, das Formular 3 Stunden vor ungefährer Ankunft abzuschicken. Nur kurze Zeit später bekommen wir eine Bestätigung der national yachtline, dass das Formular abgekommen ist. Zuständig für die Entscheidung zur Einreuse seien jetzt „the local Boarder Force authoritees“. Die würden jetzt eine Klärung zur Einreise herbei führen. Vorher dürfen wir nicht die gelbe Flagge herunternehmen und auch nicht von Bord gehen.

Angekommen in Schottland.
Das Schiff ist schon mal in Schottland. Es fehlt nur noch die Einreiseerlaubnis.

Als wir in Inverness ankommen, gibt uns der Hafenmeister eine Telefonnumer der local Border Force authoritees.

Nur drei Telefonate später gibt uns Officer Scott die Erlaubnis einzureisen. Wir dürfen die gelbe Flagge einholen und die Landtoilette benutzen.

Nach 7 Tagen wird es Zeit, dass wir endlich wieder duschen können und dürfen.

30.5.2022: von Jegindo nach Thyboron

Bis nach Thyboron sind es nur noch ca. 20 Seemeilen. Das gibt uns die Chance, in Thyboron bei einer frühen Ankunft noch Einkäufe für unseren Reisebedarf zu machen.

Vor der Abreise müssen wir beim Hafenmeister unsere Übernachtungsgebühr bezahlen. Der Hafenmeister kommt aber erst gegen 10.00 Uhr. Außerdem gibt es keinen Hinweis darauf, dass er Kartenzahlung akzeptiert.

Zur Vorbereitung kratzen wir erst einmal unser dänisches Bargeld zusammen. Das reicht aber nicht. Aber mit einer Mischung aus dänischem Geld und Euros bekommen wir den Betrag zusammen.

Beim Büro des Hafenmeisters ist noch niemand. Die angegebene Telefonnummer fürt zu einem Anrufbeantworter. Der hilft uns auch nicht weiter.

Im Haus gegenüber residiert ein ökologischer Muschelgroßhandel. Die Region Limfjord hat große Anbaugebiete von Miesmuscheln. Die werden wir später auch vom Boot aus sehen. Dort klopfe ich jetzt an und ein freundlicher Herr bittet mich herein. Ich schildere ihm unser Problem und frage, was wir hier tun können. Ganz pragmatisch schlägt er vor, er könne das Geld ja dem Hafenmeister übergeben. Ich liebe pragmatische Lösungen.

So können wir frühzeitig unseren Weg nach Thyboron fortsetzen.

Schwarz-weiß Bild mit Restfarben

Die Weiterfahrt verläuft problemlos. Wir sehen die großen Muschelbänke abseits unserer Fahrstrecke. Wir bemerken jetzt, dass die sogar auf der Seekarte eingezeichnet sind. Da findet ein Großhandel für Muscheln schon seinen Platz.

In Thyboron treffen wir die letzten Vorbereitungen für Überfahrt in Richtung Schottland. Für füllen Frischwasser, den Tank und die Reservekanister. Im nächsten Supermarkt am Stadtrand ergänzen wir unsere Nahrungsvorräte. Wir ersetzen unser Schweinswal Schmucksegel durch die Arbeitsgenua. Leider gelingt es uns nicht, Ersatz für eine leere Gasflasche zu finden.

Am nöchsten morgen überprüfen wir die Wetterdaten aus unterschiedlichen Quellen und machen Screenshots von den Prognosen für die nächsten 3 Tage. Im Norden unserer geplanten Route soll es etwas windiger werden, ca. 4-5 Beaufort sind dort angesagt. Das ist machbar und wird uns gut voran bringen. Wir entscheiden, noch am Mittag zu starten.

In 3 Tagen wollen wir in Peterhead ankommen. Das sind ca. 300 Seemeilen.

Wir bauen das Schiff noch um für eine Langfahrt. Der Außentisch wird im Salon zwischen Matrazze und Innentisch senkrecht mit Gummibändern fixiert. Jetzt kann man in der Erholungsphase auch bei unruhiger See nicht so leicht aus dem Bett fallen.

Um 13:10 heißt es: Leinen los!

Leinen los in Thyboron
Leinen los und Fender verstauen