1.7.: von Aberystwyth nach Fishguard

In Aberystwyth ist jetzt Reinhold zur Segelreise hinzugestoßen. Reinhold hatte meine Anzeige im Seglerportal https://www.handgegenkoje.de gefunden, in dem ich einen Mitseglerplatz angeboten hatte.

Unsere erste Strecke führt uns von Aberystwyth nach Fishguard. Reinhold bleibt die physische Anpassung an das Geschaukle an Bord nicht erspart. Wie allen meiner Mitsegler und mir selbst ist es ihm phasenweise trotz Reisetabletten übel.

Die Fahrt nach Fishguard verläuft ruhig. In Fishguard haben wir allerdings Schwierigkeiten, einen geeigneten Liegeplatz für die Nacht zu finden. Der Hafen fällt trocken und wir entscheiden uns zunächst, im Vorhafen der Lower Town von Fishguard zu ankern.

Der Liegeplatz stellt sich allerdings als eine wacklige Angelegenheit heraus. Dieser Teil des Hafens liegt offen zum Meer und ist nicht geschützt durch die lange Kaimauer vor dem Fährhafen. Angesichts der Wetterprognose auf stärkeren Wind in der Nacht, dem wir hier ungeschützt ausgesetzt wären, entscheiden wir uns für einen Umzug in die Nähe des Fährhafens.

Hier haben bereits zwei Segler außerhalb des Fährhafens aber innerhalb des Schutzes der Kaimauer festgemacht.

Der späte Umzug wird mit einer ruhigen Nacht belohnt.

2.7.: von Fishguard nach Milford Haven

Am morgen stellen wir uns auf eine unruhige und windige Fahrt ein. Die Wetterprognose sagt uns 4 bis 5 Windstärken voraus.

Bei der Hafenausfahrt setzen wir gleich ein Reff in das Großsegel, was bei meinem Schiff zum Glück vom Cockpit aus zu erledigen ist.

Das Meer ist vom kräftigen teils stürmigen Wind in der Nacht noch sehr unruhig. Allerdings gibt es anders als vorausgesagt überhaupt keinen Wind, was die Fahrt nicht einfacher macht.

Vom gesetzten Segel hatten wir uns mehr Stabilität im Boot gewünscht. Jetzt müssen wir das mühsam hochgezogene Großsegel wieder einholen, da es ohne Wind bei dieser Schaukelei nur störend ist.

Jetzt gehts also nur mit Motorkraft die steilen und ca. 3-4 Meter hohen Wellenberge rauf und runter.

Jetzt müssen wir nach Fishguard ein Kap umqueren. Hier werden die ohnehin schon sehr hohen Wellen durch die Tidenströmung angereichert bzw. gekreuzt. Mitunter kommen die Wellen jetzt von mehreren Seiten zugleich.

Die Zero hält sich tapfer und Reinhold steuert an der Pinne mit sichtlichem Wohlgefallen. Diese aufgewühlte See scheint im besser zu bekommen als die vornächtliche Schaukelei in Fishguard Lower Town.

Ich traue mich nicht nach unten ins Schiff, um das heruntergerutschte Mobiltelefon zu holen. So gibt von dieser Szenerie leider kein Foto.

Am Nachmittag ändert sich die Situation schlagartig. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, laufen die Wellen aus, das Meer kommt zur Ruhe und zugleich beginnt es mächtig zu blasen.

Bei jetzt glatter See und kräftigem Wind kommen wir schnell voran. Im Sund zwischen einer St. David’s vorgelagerten Insel schiebt uns zusätzlich zum aufgefrischten Wind eine starke Strömung durch die enge Passage.

Der Geschwindigkeitsmesser  des Navigationstablets zeigt kurzzeitig eine Geschwindigkeit über Grund von 10 Knoten an. So schnell habe ich die Zero noch nie unterwegs gesehen.

Bereits am frühen Abend erreichen wir Milford Haven. Wir kommen nahezu zum Hochwasser an und können die Schleuse in den Hafen fast ohne Wartezeit nutzen.

Wir genießen die Ruhe im Hafen, die Duschen und ein ordentliches Essen im Hafenrestaurant.

Belgien gewinnt an diesem Abend 3:2 gegen Japan.

3.7. – 4.7.: von Milford Haven nach Padstow

Mit der ersten Schleusung um 6:30 Uhr brechen wir auf in Richtung Padstow. Das sind ca. 70 Seemeilen.

Wir wollen den Bristol Channel queren. Zum Vergleich: von Kappeln an der Schlei nach Marstall in Dänemark sind es etwa 25 Seemeilen.

Der Wind steht günstig und dennoch werden wir an diesem Abend den Motor mal wieder 8 Stunden in Betrieb haben.

Über den Bristol Channel nach Padstow.
Auf der Überfahrt nach Padstow.

Während der Fahrt bemerken wir am Nachmittag, dass eine Segellatte das Großsegel durchstoßen hat. Erst einmal wird die Fahrt hierdurch nicht beeinträchtigt.

Links abbiegen? Nein, aber um das durchstoßene Großsegel werden wir uns am Abend kümmern müssen.

Am Nachmittag gibt es einen kurzen aber heftigen Schauer. Außer wenige Stunden in Liverpool hat es auf meiner Segelreise bisher keinen Regen gegeben.

Überreste eines kurzen Regenschauers.

Kurz vor der Hafeneinfahrt nach Padstow löst sich die rechte Hinterwante und schlackert unter Segeln am Boot herum.

Wir nehmen sofort den Druck aus beiden Segeln und holen schnellst möglich einen Ersatzbolzen und -splint aus unserem Lager.

Nach wenigen Minuten ist die Situation bereinigt.

Diese Wante hatte sich gelöst.

Das war vermutlich der ernsteste Zwischenfall, der sich bisher auf dieser Reise ereignet hat. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn unter Last der Mast den Druck der Segel nicht mehr ausgehalten hätte.

Durch diesen Vorfall laufen wir mit etwas Verzögerung im Hafen von  Padstow ein. Das Hafengate ist noch geöffnet und wir bekommen beim Einlaufen im  recht vollen Hafen einen Liegeplatz zugewiesen.

Um 22:30 Uhr endet nach 16 Stunden dieser lange Schlag. Morgen wollen wir in Padstow bleiben und uns regenerieren.

Dieser wunderschöne Katamaran fährt vor dem Einlaufen in Padstow kurzzeitig vor uns.

Jetzt sind wir in Cornwall angekommen. Hier brummt der Tourismus. Der Hafen liegt glücklicherweise mitten im Ort.

Wir liegen im Päckchen mitten im Ort von Padstow.

Hier gibt es alles, was das touristische Herz begehrt. Ein Eisladen neben dem anderen, Schmuckgeschäfte und Kunstläden und vor allem: eine differenzierte Gastronomie.

Die Häuser sind teilweise mit hängendem Blumenschmuck zurecht gemacht. Es hat einen leichten Touch von Puppenstube und ist vielleicht vergleichbar mit der Provence.

In Padstow verbreiten blumengeschmückte Häuser gute Stimmung.

Hier hat das Rick Stein Imperium seine Wurzeln. Neben dem Rick Stein Restaurant mit bestem Fisch und Meeresgetier und höchsten Preisen gibt es das Rick Stein Cafe, den Rick Stein Designladen, die Rick Stein Kochschule, die Rick Stein Bar und den Rick Stein Fish & Chips Laden. Für jeden Geldbeutel gibt es ein passendes Angebot.

Wir entscheiden uns für die Rick Stein bar. Ich genieße für 25.- Pfund einen Meeresfrüchteteller.

Das Segel bringen wir zuvor zum Segelnacher Freeman Sails.
Die Segellatte hatte das Segeltuch beschädigt. Wir sind sehr glücklich, dass wir das Segel bereits nach 2 Stunden wieder abholen können.

Das Segeltuch wird bei der Segelmacherei Freeman Sails repariert.

Bei einem Spaziergang um Padstow wird deutlich, wie wenig es hier in den letzten Wochen geregnet hat. Das Gras ist vertrocknet und braun anstatt grün.

Oberhalb Padstows gibt es eine tolle Aussicht auf den Fluss.

Morgen soll es weiter gehen in Richtung zu den Scilly Inseln.

5.7. – 7.7.: von Padstow zu den Scilly Islands

In Padstow legen wir um 9:15 Uhr Ortszeit mit Öffnen des Hafengates ab. Wir haben eine Strecke von ca. 75 Seemeilen vor uns.

Der Wind ist mit 2-3 Windstärken nicht ausreichend, um unsere geplante Reisegeschwindigkeit von 4-5 Knoten pro Stunde zu erreichen. Hierzu müssen wir den Motor fast ganztägig mitlaufen lassen.

Kurz vor Verlassen des küstennahen Gewässers und nahe an Land’s End.

Die Reise verläuft ruhig und ohne besondere Herausforderungen. Wir müssen ein großes Verkehrstrennungsgebiet durchqueren. Zum Glück sind hier nur wenige Berufsschiffe unterwegs.

Das Ankommen auf den Scilly Inseln wird nochmal spannend, da wir erst nach Mitternacht ankommen können. Eine frühere Abfahrt war nicht möglich, da das Hafentor abhängig von den Gezeiten erst nach 9:00 Uhr öffnete.

Als Ziel hatte uns der Hafenmeister aus Aberystwyth eine Ankerbucht zwischen den Inseln St. Agnes und Gugh empfohlen.

Bei der Anreise im Dunkeln müssen wir uns auf die Qualität des aktuellen elektronischen Kartenmaterials verlassen. Das klappt aber ganz gut und der neue gut ablesbare Tiefenmesser unterstützt die nächtliche Navigation durch uns unbekannte Gewässer.

In der Bucht haben sich bereits etliche Schiffe versammelt, die mit ihren Ankerlichtern uns den Überblick verschaffen, wo noch Platz für die Zero ist.

Um 0:30 Uhr können wir den Anker setzen und uns erschöpft von diesem langen Segeltag in unsere Kojen zurück ziehen.

Unsere Ankerbucht zwische den Inseln St. Agnes und Gugh.

Für die kommenden Tage ist am südwestlichsten Punkt unserer Reise Entspannung angesagt.

Zu den Landgängen nutzen wir das Dingi. Das sieht von außen bestimmt lustig aus, wenn 2 ältere Herren sich in das knall rote Gummiboot quetschen um mit 2 Stechpaddeln an Land zu kommen.

Unser Transporter zum Land.

Die uns empfohlene Bucht trennt die beiden Inseln St. Agnes und Gugh. Bei Ebbe sind sie über eine Sandbank verbunden, bei Flut muss man durchs Wasser waten.

Um die Scilly Inseln herum gibt es etliche Buchten, die zum Ankern oder auch zum Baden einladen.

Die Inseln laden zum Wandern ein. Das Klima ist durch den Golfstrom geprägt. Hier machen Engländer Urlaub, die sich das leisten können. In Deutschland sind die Inseln allenfalls eingefleischten Seglern bekannt. Aus meinem Bekanntenkreis hatte niemand von diesem Kleinod gehört.

Das liegt sicherlich daran, dass die Inseln von Deutschland aus nur schwer zu erreichen sind. Das knappe Angebot an Unterkünften wird durch den brittischen Binnenmarkt komplett ausgebucht. Wozu da also in Deutschland die Inseln bekannter machen?

Die Scilly Inseln sind der südwestlichste Punkt der Segelreise und auch der landschaftlich schönste Punkt.

Palmen in England.
Privat angebotenes Gemüse. Die Katze steht wohl nicht zum Verkauf.
Die Sandbank verbindet die beiden Inseln St.Agnes und Gugh.
Türkisfarbenes Wasser findet sich an vielen Stränden.

Palmen auf den Scilly Islands.

8.7.: von den Scilly Islands nach Newlyn

Am morgen nehem wir gegen 9:30 Abschied von den Scilly Islands.

Nachdem wir am Vortag in einer Bucht der Insel Tresco an einer Mooring angelegt hattem, um uns einen englischen Garten anzuschauen, haben wir jetzt für die Rückreise einen einfachen Start. Leinen los und schon bald haben wir die Isles of Scilly verlassen.

In den Gärten auf det Insel Tresco.

Der Wind aus Nordosten bringt uns schnell voran. Die Sicht ist klar und bald zeigt sich das englische Festland.

Klare Sicht, das Meer leuchtet in tollen Farben und voraus muss irgendwo Land`s End sein.

Wir wählen den Hafen aus, den wir als erstes erreichen können.

Newlyn stellt sich zwar als eher rustikal heraus – ein kleiner kommerzieller Fischereihafen, der aber unabhängig von der Tide 24 Stunden am Tag zu geöffnet ist.

Die Duschen stehen wegen Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung und die zugesagte Ersatzlösung in einem Fitness Center hat am Sonntag geschlossen. Immerhin kann ich am Montag morgen duschen, was mir nach den mehrtägigen Ankerakionen auf den Scilly Inseln sehr gut tut.

Der Ort hat noch wenig touristische Angebote, aber wie sich am morgen herausstellt, 2 super ausgestattete Fischläden.

Wir haben wollen aber weiter nach Farmouth, einer Domäne des englischen Segelsports.

9.7.: von Newlyn nach Falmouth

Die Fahrt von Newlyn nach Falmouth geht nur zum Teil ohne Motor. Der Wind beschränkt sich auf die Thermik.

Newlyn und Falmouth könnten unterschiedlicher kaum sein.

Der Hafen von Newlyn bei Nacht.

Während in Newlyn 24 Stunden am Tag Betrieb durch die Fischerboote herrscht und wenige touristische Boote in einem kleinen Teil des Hafens liegen, ist Falmouth ein Eldorado für Segler und Motoryachten.

Das Fluss Fal erstreckt sich ca. 7 Seemeilen bis nach Turo. Den Teil des Flusses, den wir uns zu Fuß erlaufen konnten, ist überseht mit Segel- und Motoryachten. Es gibt eine Hand voll Häfen, Hunderte von Moorings sowie viele Ankermöglichkeiten.

Hunderte von Yachten im River Fal.

So viele Yachten habe ich in Europa noch nicht so dicht beieinander gesehen.

Tagsüber kommen etliche Touristen hinzu, die Falmouth per Landweg besuchen.

Yachten soweit das Auge sehen kann.

Es ist empfehlenswert, sich über die Höhe der Übernachtungskosten im Vorfeld zu informieren. Diese können hier um bis zu 100 Prozent voneinander abweichen. Wir hatten den kommunalen Hafen empfohlen bekommen, der für die Scalar 28 bei ca. 25 Pfund pro Nacht liegt.

Die erste Nacht liegen wir mit der Scalar im Päckchen.

Wir bleiben hier zwei Nächte, waschen Wäsche und unternehmen jeder für sich kleine Ausflüge zu Fuß.

Es gibt eine breit gefächerte Gastronomie, die eigentlich jeden Gaumen zufrieden stellen sollte.

Falmouth ist imSommer sicherlich an der Grenze zum Überlaufen. Mehr Tourismus geht kaum.

Nach der 2. Nacht wollen wir in Richtung Plymouth reisen.

Leider sagt die Wettervorhersage bis Sonntag nur schwache Winde und dann meistens aus einer ungünstigen Richtung voraus.

10.7.: von Falmouth nach Plymouth

Wir verlassen die Segleridylle Falmouth in Richtung Plymouth.

An einigen Stellen ist Falmouth noch richtig idyllisch.

Auch heute müssen wir am Tagesende für insgesamt 10 Stunden den Motor nutzen. Die geringe Thermik reicht nicht aus, uns an unser Ziel zu bringen.

Das Meer ist meistens spiegelglatt. Das Großsegel und gelegentlich die Genua unterstützen die Motorfahrt.

Leider soll der Wind bis zum Sonntag so zurückhaltend bleiben. Wir vertrauen auf die Funktionsfähigkeit des Motors.

Beim genaueren Studieren der Karte identifizieren wir etliche Flächen, die als „firing practice area“ gekennzeichnet sind. Wo es möglich ist, versuchen wir, diese zu meiden.

Deutsche Kriegsschiffe auf unserem Weg nach Plymouth.

Am Nachmittag sehen wir dann das erste Kriegsschiff, eine deusche Fregatte F213, sicherlich in Hamburg gebaut. Sie identifiziert sich auch über AIS. Wir halten einige Meilen Abstand, aber die Fregatte dreht und ändert ihren Kurs.

Das Schiff stand in einer uns nicht bekannten Beziehung zur Fregatte.

Dazwischen befindet sich jetzt ein holländisches Motorboot. Was auch immer die Fregatte proben mag, so richtig erschließt es sich uns nicht.

Später sehen wir weitere Kriegsschiffe. Wir lesen nochmal im Reeds nach und finden einen weiteren Funkkanal, auf dem Informationen der militärischen Schiffe gesendet werden.

Für uns erfolgt keine Warnung. Vor dem Hafen von Plymouth liegen zwei weitere Kriegsschiffe vor Anker.

Eines ist mit 3 Schleppern verbunden. Es hat viele Antennen und rotierende Elemente auf dem Deck. Alleine scheint sich das Superschiff nicht mehr bewegen zu können. Die Schlepper, eskortiert von einem Polizeischiff, beginnen, das Schiff stadteinwärts zu ziehen.

Wir warten dann mal besser auf unserer Position.

Als der Schleppzug vorbei ist, setzen wir unsere Fahrt über einen Hafenzugang für kleinere Schiffe fort. Wir wollen auf Empfehlung in den Mayflower Hafen.

Kurz vor der Hafeneinfahrt kreuzt der Schleppverband erneut unsere Route. Durch den Zugang für kleinere Boote hatten wir den Schleppverband wohl überholt. Das Polizeibegleitschiff fordert uns auf, gegenüber des Zugangs zum Mayflower Hafen zu warten.

Leider liegt der Hafen etwas außerhalb des Zentrums. Auch bei einem längeren Spaziergang gelingt es mir nicht, das Zentrum zu Fuß zu erreichen.

12.7.: von Plymouth nach Brixham

Wir legen um 7:30 Ortszeit in Plymouth ab.

Wie zu erwarten, gibt es kaum einen nennenswerten Wind. Der Motor muss uns zunächst den wesentlichen Antrieb liefern.

Beim Auslaufen werden wir dieses Mal nicht von Kriegsschiffen belästigt.

Die Motorfahrt ist unspektakulär.

Im Hafen von Brixham.

Dafür ist der Hafen von Brixham phantastisch. Er schmiegt sich wie ein Naturhafen an die Berge, an denen sich die Häuser kuscheln. Der Segelhafen ist recht zentral gelegen, sodass man leicht vom Boot in die Altstadt kommt.

Der Hafen von Brixham ist in den Ort integriert.

Der Ort ist eher klein und gemütlich.

Leicer können wir hier nicht länger bleiben. Wir wollen pünktlich zum Crewwechsel in Amsterdam ankommen.

13.7.: von Brixham nach Weymouth

Um 8:30 Uhr heißt es: Leinen los. Um 21:15 Uhr werden wir an diesem Abend wieder im Hafen liegen.

Seglerisch gibt es wieder nichts aufrehendes zu berichten. Das Wetter ist immer noch traumhaft, nur der Wind hält sich zurück.

Um Strecke zurück zu legen, queren wir jeweils größere Buchten. Am Ende oder Anfang einer Bucht steht oft ein Leuchtturm. Bei diesen Kaps ist die Strömung bei Tidenwechsel häufig unruhig.

An diesem Abend werden wir auf der Reise den Motor 350 Stunden insgesamt in Betrieb gehabt haben.

Wir haben uns für Weymouth entschieden, da im großen Nachbarhafen in Portland auch Militärschiffe und Kreuzfahrtschiffe anlegen.

Beim Einlaufen in den Hafen von Weymouth begegnet uns dieser Traditionssegler.

Wir erwarten eine ruhige beschauliche Hafenstadt.

Wir kommen bereits gegen 19.00 Uhr im Ort an, aber die Marina liegt hinter einer Brücke, die nur im 2 Stundentakt öffnet. Die nächsten Brückenöffnung ist um 20.00 Uhr.

Unsere Warteposition vor der Brücke im Hafen con Weymouth.

Der Ort entpuppt sich als sympathischer, lebhafter Touristenort. Die Kneipen und die Straßen sind voll feiernder Menschen. Plakate weisen auf die Attraktion des Wochenendes hin: Seafood Festival.

Na, da kommen wir ja genau zum richtigen Zeitpunkt.

Noch am Abend beschließen wir, einen Tag länger in Weymouth zu bleiben.

Am Samstag öffnet das Seafood Festival mit etlichen Ständen mit Seafood oder mit regionalen Produkten. An diesem Tag esse ich deutlich zu viel, aber vieles ist so lecker und frisch.

Ein ehemaliger Chefkoch von Rick Stein ist mit einem eigenen Stand vertreten. Der Salat mit Tintenfisch war oberköstlich.
Die besten Austern gibt es beim örtlichen Fischhändler. Gekühlt und fleischig. Frisch vor meinen Augen geöffnet.Die Austern kommen aus Pool.

Neben der Hafenumgebung hat Weymouth einen kilometerlangen feinen Sandstrand. Davor stehen alte ehrwürdige Hotels. Der Ort hat eine lange touristische Tradition.

Lange Sandstrände in Weymouth, die nicht überlaufend sind.

Am Sonntag muss das Festival auf uns verzichten. Dann wollen wir Englands Seglerparadies, das Solent erreichen.

15.7.: von Weymouth nach Yarmouth

Englische Orte am Meer liegen i.d.R. an einem Fluss. Z.B. liegt Weymouth am Fluss Wey. Mouth steht für Mündung. Yarmouth liegt an dem Fluss Yar.

Wir verabschieden uns um 8:45 Uhr von Weymouth in Richtung Englands beliebtestem Segelgebiet, dem Solent.

Mit dem Segeln wird es erst am Nachmittag was. Bis dahin muss unser guter Motor ran.

Am Nachmittag gibt es endlich wieder frischen Wind! Der Motor kann sich erholen und wir haben bei guter Fahrt und für uns guter Strömung unsere Ruhe.

Zum Solent gibt es vor der Isle of Wight zwei Zugänge. Wir entscheiden uns für den küstennahen Nordkanal, kein ausgebudelter Kanal sondern im Meer ein küstennager Streifen, der ausreichende Tiefe hat.

Im Solent haben wir bald den Strom gegen uns. Es hilft nichts, der Motor muss wieder ran. Zeitweise fahren wir weniger als einen Knoten.

Für den nächsten Tag habe ich mif vorgenommen, bei der Planung wieder mehr auf die Strömung zu achten.

Wir haben uns schon frühzeitig im Hafen von Yarmouth  per Mobiltelefon angemeldet. „Please come along into the harbour and than we look what wie can do.“

Endkich eingetroffen im Hafen Yarmouth.

Eine verbindliche Reservierung hört sich anders an. Wir wissen, dass um diese Jahreszeit das beliebteste Segelrevier sehr frequentiert ist und einzelne Häfen abends ausgebucht sind.

Unsere Maximalgeschwindigkeit von 1-2 Knoten und vorbeiziehende Boote mit stärkeren Motoren machen uns zusätzliche Sorgen, ob wir denn noch einen Platz ergattern.

Nachdem wir endlich im Hafen einlaufen, werden wir vom Berthing team mit Schlauchboot an der Hafeneinfahrt empfangen und zu unserem Liegeplatz begleitet.

Leider gab es bei der Feinabstimmung zur Richtung, in der wir unser Boot anlegen sollten noch ein Kommunikationsproblem, sodass die Fender an der falschen Seite hingen. Die starke Strömung im Hafen trug dazu bei, dass das Anlegemanöver sehr rustikal ausfiel. Rums sagte das Boot, als es nackt mit der Scheuerleiste an den Ponton knallte. Zum Glück hat der Rums keine Schäden erzeugt.

Nach dem glanzlosen Anlegemanöver zieht es uns zu einem Spaziergang in die Stadt, bevor wir uns in unsere Kojen zurück ziehen.

Stadtbummel durch Yarmouth.
Blick auf den Hafen von Yarmouth von der Dachterrasse eines indischen Restaurants. Mir persönlich hat es nicht geschmeckt. Reinhold auch nicht.

16.7.: von Yarmouth nach Littlehampton

Wir passen beim Ablegen den richtigen Zeitpunkt ab, um die Strömung wenigstens bis zum Ende des Solent mitzunehmen.

Früh am morgen vor der Abreise im Hafen von Yarmouth.

Endlich kommen die Segel überwiegend zum Einsatz. Der Wind kommt häufig von hinten, sodass wir das „Gedöns“ (Fachausdruck von Ralf) aufbauen (Schmetterlingssegelstellung, wobei die Genua durch eine Stange vom Mast waagerecht kommend ausgesteift wird).

Wir haben uns als erreichbares Ziel Littlehampton vorgenommen. Der Ort liegt wieder mal an einem Fluss (und heißt gar nicht „…mouth“). Bei Ebbe hat der Zugang für unser Schiff keine ausreichende Tiefe. Es kommt darauf an, im richtigen Zeitfenster dort anzukommen.

Wir rufen die Hafenmeisterin an. Es sind noch 2 Plätze vorhanden. Bis 18:00 Uhr sei heute für unser Boot die Zufahrt möglich.

Um diesen Termin erreichen zu können, schalten wir den Motor dazu.

Zwischendurch werden wir über Funk Zeugen der hohen Professionalität des brittischen Seenotrettungssystems.

Ein Segler meldet mit ruhiger Stimme über eine teils standardisirrte Pan Pan Meldung (die Stufe unterhalb einer Mayday Mayday Meldung), dass sein Mast herunter gekommen sei und jetzt neben dem Boot im Wasser schwämme.

Die Profis der Coastguard fragen mit ruhiger Stimme die Daten ab, die sie für eine Rettungsaktion benötigen. An welcher Position liegt das Schiff? Ist jemand verletzt? Wieviele Personen sind an Board?

Der PanPan Ausrufer antwortet in einer bewundernswerten Ruhe, als wär das auch für ihn ein Routinevorgang. Er gibt die Position durch, es gibt keine Verletzten und es sind 4 Personen an Bord.

Kurze Zeit später teilt die Coastguard mit, dass 2 Boote zum Schiff unterwegs seien. Das erste Boot wird in ca. 10 Minuten die Unglücksstelle erreichen.

Dann gibt die Küstenwache eine Meldung an alle Funkstellen heraus, dass andere Schiffe die Stelle meiden sollen (wenn der Mast im Wasser liegt, hängt er wohl noch an Wanten, die im Wasser schwimmend für andere Schiffe eine Gefahr darstellen können).

Kurze Zeit später ist das 2. Rettungsschiff vor Ort und die Personen werden geborgen. Vom Beginn der Meldung bis zum Eintreffen der Seenotrettung sind max. 15 Minuten vergangen. Das finde ich äußerst professionell.

Wir erreichen die Flussmündung von Littlehampton bereits gegen 17:00 Uhr, benötigen für die restliche halbe Meile aber bestimmt noch eine halbe Stunde. Das ablaufende Wasser kommt uns entgegen und reduziert unsere Geschwindigkeit auf 1 Knoten.

Das Anlegemanöver klappt nicht auf Anhieb.

Das Anlegemanöver am des in Flussrichtung verlaufenden Pontons klappt erst beim dritten Mal. Die Strömung ist so stark, sodass das Boot mehrfach wieder ausbricht noch bevor wir eine Leine befestigen können.

Beim dritten Mal legen wir gegen die Strömung an und es klappt.

Unsere Flaggensammlung wird langsam vollständig.

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17.7.: von Littlehampton nach Rye

Wir müssen aus Littlehampton spätestens 3 Stunden nach dem Hochwasser rausfahren, da anschließend der Wasserstand zu gering ist.

Hochwasser ist nachts gegen 3:00 Uhr. D.h. um 5:00 Uhr aufstehen, damit wir um 6:00 Uhr losfahren können.

Das Sommermärchen England setzt sich fort. Jetzt bin ich über 2 Monate unterwegs und hatte in der Zeit vielleicht 2 Stunden Regen. Warum auch immer das so ist wie es ist, ich will mich nicht beschweren.

Rauschefahrt
Auf diesem Bild zeigt der Geschindigkeitsmesser über 8 Knoten an. Als Maximalwert konnte ich über 10 Knoten beobachten.

Der Tag wird wunderschön und nebenbei der bisher schnellste Segeltag dieser Tour. Die Tide und der Wind sind heute unsere besten Freunde. Die Anzeige SOG (speed over ground) misst per GPS die Geschwindigkeit.

Regelmäßig liegt diese über 7 Knoten. In der Spitze werden 10 Knoten angezeigt, eine Geschwindigkeit, die das Boot allein durch den Wind nie erreichen kann.

Außerdem haben wir am Vormittag zum 2. Mal auf dieser Reise den 0ten Längengrad übersegelt, und zwar zwischen Brighton und Beachy Head. Dafür stehen sich viele Urlauber in Greenwich schon mal die Füße platt.

Tolle Landschaften ziehen an uns vorbei.

Ein Segeltag zum schwärmen entschädigt manche Mühe, die mit dieser Reise verbunden ist.

Wir hatten uns in der Vorbereitung für diesen Tag Rye als Zwischenetappe ausgesucht, um am Folgetag von dort bis Calais den Canal zu queren. Da auch dieser Hafen trocken fällt, rufen wir frühzeitig beim Hafenmeister in Rye an. Platz wird für unser Svhiff vorhanden sein, aber wir müssen bis 16:00 Uhr an diesem Tag eintreffen, um mit ausrrichendem Wasser den Hafen erreichen zu können. 17.00 Uhr könnte zu spät sein.

Zum Glück kommen wir schnell voran. Sinnvolle Alternativen zu diesem Ziel gab es kaum.

Noch nicht Dover, aber geologisch wohl die gleiche Formation.

Um 19:15 Uhr erreichen wir unser Ziek und können im Stadthafen von Rye an der Hafenmole anlegen.

Unser nächtlicher Liegeplatz an der Hafenmole von Rye kurz nach der Ankunft.

Und so sah unser Liegeplatz nach dem Stadtspaziergang aus:

Der Hafen von Rye fällt komplett trocken. Der Untergrund ist matschig und deshalb auch für Einkieler geeignet.

18.7.: von Rye nach Calais

Am morgen müssen wir bis spätestens 6:00 Uhr ablegen, um ausreichend Wasser im Kanal zum Meer vorzufinden.

Die morgentliche Fahrt durch diesen morbiden Hafenzugang ist phantatisch.

Früh morgens nach dem Ablegen in Rye.

In Rye wirkt viekes improvisiert und aneinander gestückelt. Der trocken fallende Rand des Flusses, der zum Meer hin als Kanal begradigt ist, wirkt mitunter wie ein Schrottplatz für verwaiste Boote.

Der Zugang nach Rye wirkt morbide.Hoffentlich ist das Kernkraftwerk am Meer neben dem Zugang besser organisiert.
Hier verfällt ein ehemaliger Traum.

Der Zugangskanal ist von vielen unterschiedlichen Vögeln bevölkert. Seehunde lassen es sich auf dem schlammigen Untergrund gut gehen.

Werden die Menschen hier überhaupt noch gebraucht?

Die Tour nach Calais ist spannend, da wir den Ärmelkanal überqueren müssen. Mittendurch läuft ein Verkehrstrennungsgebiet, d.h. müssen den Kanal im 90Grad Winkel queren.

Hierbei ist das AIS System mal wieder hilfreich. Es zeigt u.a. die Geschwindigkeit der Schiffe sowie mögliche Kollisionspunkte an.

Die Sicht ist klar. Mit Augenmaß und den AIS Daten lässt sich einigermaßen gut beurteilen, durch welche Lücke der Schiffskolonne wir uns durchmogeln können.

Es ist an diesem Vormittag nicht viel los auf dem Kanal. Außerdem haben wir guten Wind, sodass wir den Kanal zur anderen Seite schnell queren können.

Wir klären telefonisch mit der Marina in Calais ab, ob eine Liegeplatz für uns möglich ist und wann die Schwingbrücke öffnet, die den inneren Hafen vom äußeren Hafen trennt.

Das timing passt perfekt zu unserer Reisegeschwindigkeit. Vor der Marina müssen wir nur kurz auf die Brückenöffnung warten.

Abends gehen wir dann die Stadt Calais erkunden.

Eine Lichtinstallation in Calais.
Mir gefällt diese Lichtinstallation gut.

Uns gefällt Calais so gut, dass wir am nächsten Tag ausschlafen wollen und erst die nachmittägliche Brückenöffnung für die Weiterreise nutzen möchten.

19 7.: von Calais nach Graveline

Wir genießen unseren Aufenthalt in Calais.

Die Altstadt ist schnell zu erreichen und die Essensangebote sind vielfältig und differenziert. Das ist ein großer Unterschied zu Fish & Chips in England.

Es gibt etliche französische Restaurants unterschiedlichen Standards, vom Take away bis zum Sterne Restaurant. Die algerische, nordafrikanische Küche findet sich hier mehrfach. Etliche Restaurants bieten Meeresfrüchte an.

Die beiden Figuren entpuppen sich von vorne als Charles de Gaule und Winston Churchil.

Beim Einkauf im Supermarkt war ich über die Mengen unterschiedlichen Gemüses begeistert. Frische, unverpackte Tomaten, unterschiedliche Sorten von Weintrauben, frische Kräuter, all das findet sich eher selten in englischen Supermärkten.

Wir kommen erst nach 16.00 Uhr aus dem Hafen, da  die Brücke und das Hafengate nicht vorher öffnen.

Der nächste erreichbare Ort ist Gravelines. Von dort aus können wir am nächsten Tag mit  einem Schlag Zeebruegge erreichen.

Dort wollen wir 2 Tage bleiben, um Wäsche zu waschen und um Brugge zu erkunden. Das ist jedenfalls mein Ziel.

Die Segeltour verläuft unspektakulär. Am Hafeneingang erwarten uns 5 abgewirtschaftete Atomkraftwerke. Hoffentlich halten sie noch etwas durch. Die Marina ist durch  einen  längeren Kanal zu erreichen. Der Hafen liegt leider etwas außerhalb der Stadt.

20.7. -21.7.: von Gravelines nach Zeebrugge und Ausflug nach Brugge

Die Fahrt nach Zeebrugge hatte keinen besonderen Ereignisse. Ein Blick in das Logbuch zeigt, dass der Motor an diesem Tag mal wieder 15 Stunden lief. Es gab mal wieder keinen Wind.

Es gibt vom Segeltag auch kein Foto. Die Küste ist langweilig. Ab Belgien wechseln sich lange Sandstrände mit legoähnlichen Bauweisen von Mietskasernen ab. Jedenfalls sehen die Gebäude aus der Ferne so aus.

Mit Wohnungsbau muss die Bauwirtschaft in den letzten Jahrzehnten gutes Geld verdient haben. Der Bedarf scheint allerdings an den Küstenorten gedeckt zu sein, jedenfalls zählen wir, nachdem wir in Zeebrugge angelegt haben, über 30 Verkaufsschilder von Wohnungen und Geschäften direkt an der eigentlich attraktiven Hafenzeile.

Der Ort Zeebrugge erschließt sich mir kaum. Er hat eine weitläufige Hafeninfrastruktur mit Fähren, z.B. bis Dover und einen Industriehafen.

Der historische Ortskern hatte eine kleine Kirche, die inzwischen durch eine Verkehrsachse abgeschnitten ist von der Hafenseite.

Es gibt allerdings auch einen Bahnhof sowie eine Straßenbahn, die zu den nächsten Strandorten fährt und in Gegenrichtung nach Knokke mit zusätzlichen Zügen nach Brugge.

Der Ausflug nach Brugge entschädigt die Langeweile des Reisetages.

Brugge hat ein komplett erhaltene mittelalterliche Gestalt mit kleinen Kanälen, die die Altstadt durchdringen (klein Venedig).

Brugge ist trotz der zahlreichen Touristen eine Reise wert.

Nur bin ich nicht der Einzige, dem das gefällt.

Es ist auch noch belgischer Nationalfeiertag und neben den zahlreichen belgischen Familien gibt es Franzosen, Holländer, Deutsche, Chinesen und noch viele Besucher aus weiteren Ländern, die Gefallen an Brugge gefunden haben.

Es gibt in Brugge zahlreiche Pferdedroschken, mit denen man sich durch die Altstadt fahren lassen kann.

Meine erworbene Museumsgesamtkarte kann ich nicht komplett verwenden, da einige Schlangen mir deutlich zu lang sind.

Mit dem Reichtum lässt sich gut Tourismusmarketing machen. Ein Hospital aus der Blütezeit Belgiens wird mit Original Instrumenten als Museum den Besuchern präsentiert. Auf den dazu passenden Ölgemälden finden sich auffällig viele Frauen, teilweise auch mit ärztlichen Instrumenten in der Hand.

Brugge war lange Zeit eine sehr wichtige Handelsstadt im flämischen Raum. Es war Zentrum des Tuchhandels. Als der Zugang zum Meer versandete, verlor Brugge an Bedeutung. Der Wikipedia Artikel über Brugge fasst die ganze Geschichte Brugges lesbar zusammen.

Brugge ist auch Zentrum von Schokoladenköstlichkeiten.

Ich gönne mir einen Kakao in einem Spezialgeschäft. Auf der Speisekarte stehen 16 unterschiedliche Kakaosorten. Mild oder kräftig, oder sortenrein aus unterschiedlichsten Regionen, die Kakao produzieren. Oder besser eine Fairtrade zertifizierten Kakao trinken? Wie hoch soll der Anteil an Kakaogehalt sein?

In Brugge Kakao trinken. Man bekommt eine heiße Tasse mit Milch und den jeweils ausgesuchten Kakao in löslicher Form sowie einen kleinen Schneebesen zum verrühren der Köstlichkeit.

Ich entscheide mich in diesem Fall für einen sortenreinen Kakao aus Madagaskar. Er schmeckt köstlich.

Abends auf dem Schiff freue ich mich auf den nächsten Segeltag.