20.6.2021 Von Wismar nach Kühlungsborn

Am morgen bergen wir zunächst einmal das wunderbare Banner von Deepwave.org.

Jeden Abend, so auch gestern, wenn ich schon auf Feierabendbetrieb umschalte, erwachen in Lars neue Energien und er verwandelt das Boot in ein schwimmendes Statement. Mancher kommt vorbei und spricht uns an. Die Reaktionen sind erwartungsgemäß kontrovers, aber immerhin: man kommt ins Gespräch.

Wir verlassen den Hafen von Wismar und wollen heute bis Kühlungsborn kommen.

Wo bleibt eigentlich das ganze Holz?

Am Industriehafen in Wismar werden Holzberge zur Verladung vorbereitet. Wo geht das Holz hin? Wohl an den Käufer, der am meisten zahlt, und das sind derzeit häufiger die USA und China.

Wir entfernen uns vom Grollen eines Gewitters, dass in Richtung Land Blitze aus dem Himmel sendet.

Segeln fürs Meer Wismar
Ein richtiger Schauer testet unsere Segelkleidung.

Ich liebe diese Sommerschauer, die ja bald wieder aufhören. Wir stellen fest, dass wir uns vom Gewitter entfernen und nach ca. 30 Minuten ist der Spuk vorbei und allmählich reißt der Himmel auf.

Wir haben uns vorgenommen, heute zwei Trawl Sessions zu machen. Mit der ersten fangen wir an, sobald der Tiefenmesser mehr als 10 m anzeigt.

Die erste Trawl Session funktioniert jetzt schon mit einer gewissen Routine.

Am Nachmittag frischt es etwas auf und die Bewegung von ZERO nimmt zu. Wir machen gute Fahrt, aber an einen zweiten Trawl ist heute nicht mehr zu denken. Das Schiff wackelt einfach zu viel.

Am Abend erreichen wir den Hafen von Kühlungsborn.

Abendstimmung am Hafen in Kühlungsborn

Kühlungsborn hat sich seit der Wende sehr schnell entwickelt. Es reiht sich Hotel an Hotel, eine endlose Strandpromenade verbindet die auseinander gerissenen Siedlungsteile des Ortes. Im Winter werden hier die Bürgersteige hoch geklappt.