23.5.2022 von Ebeltoft nach Grenaa

Um 8.00 Uhr starte ich durch die Schleuse zur Nordsee. Das ist wie ein Vorgeschmack auf den Caledonean Canal.

Der Wind bläst kräftig und ich erreiche bei schönstem Segelwetter eine Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 6 und 7 Knoten, in der Spitze über 8 Knoten.

Bereits mittags lege ich in der Zielstation Grenaa an und erkunde noch zu Fuß das 2,5 km entfernt liegende Stadtzentrum. Ich mache noch einige Besorgungen und nehme nach Empfehlung des Tourismusbüros jetzt den viel schöneren Weg am Flüsschen Grenaa bis zum Hafen. Morgen werde ich auf diesem Wege den Mitsegler Lars von der Bahn abholen.

Am Abend zieht der angekündigte Sturm an. Ich ergänze die Vertauung des Schiffes noch um 2 mit Dehngummis gedämpfte Festmacher und eine lange Verbindung zwischen Land und Winsch. Immerhin sind Windstärken von in Böen bis zu 10 Beaufort angesagt.

Man merkt, wie die Bootsbesitzer jetzt näher zusammenrücken. Jeder interessiert sich für andere, wie z. B. diese ihr Boot sichern. Ich komme mit einem jungen Paar in Kontakt, die neben mir festgemacht haben und wir verabreden uns zu einem späteren Umtrunk auf der ZERO. Es wird ein netter kurzweiliger Abend mit Gesprächen rund ums segeln.

Die Nacht bleibt unruhig. Die bei der Verstärkung beibehaltenen vorderen Festmacher quietschen und scheuern bei Belastung über eine Kupferschiene. Ich muss nachts nochmals aufstehen und alles kontrollieren. Es sieht aber ganz in Ordnung aus.

Leider soll das Wetter in den nächsten Tagen durchwachsen bleiben. Regen und zusätzlich Wind von der falschen Seite werden es nicht einfach machen, Tyboron zu erreichen.

Hoffentlich öffnet sich dort ein Zeitfenster, durch das wir sicher den Hafen Peterhead in Schottland erreichen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.